Aus meiner Sicht hat der Investor zwei Vorteile:
- Kaufpreis beruht auf Market Value nicht auf Umsatz. Bei einem Kredit gibt es eine Obergrenze, die darauf beruht wie viel Geld Du zurückzahlen kannst. Bei einem Investor hängt die Obergrenze einzig davon ab, wie viel Geld der Kerl bereit ist zu zahlen (Wert * Anteile) und Wert ist Verhandlungssache. Klar gibt es da auch normale Bilanzkennzahlen aber der immaterielle Markenwert wird wahrscheinlich den größten Teil ausmachen.
- Es gibt keine jährlichen Zahlungen. Bei einem Kredit musst Du Tilgung plus Zinsen zahlen. Das Geld musst Du halt erstmal erwirtschaften. Der Investor hingegen wird im Zweifel seinen Gewinn aus der Wertvermehrung schaffen (außer Du bist so blöd wie der BVB, gehst an die Börse und zahlst Dividende).
Der Nachteil eines Investors ist, dass es im Zweifel halt eine einmalige Kapitalinjektion ist und danach nunmal nicht mehr Geld reinkommt. Wenn der Investor seine Anteile verkauft, dann geht das Geld an ihn und nicht an den Verein.
Dementsprechend musst Du das Geld sofort nutzen, um einen langfristigen Wettbewerbsvorteil aufzubauen. Deshalb sind die kleineren Vereine dagegen, da für sie der Marktwert geringer ausfällt (außer sie haben einen Liebhaber im Hintergrund wie die TSG aber z.B. Bayern vs. Darmstadt wird eine ganz deprimierende Angelegenheit) und sie daher weniger Geld erhalten würden womit die Unterschiede auf lange Sicht zementiert werden.
edit: als Bremen Fan sehe ich mich dabei übrigens klar auf der Seite der Kleinen.
Ich befürchte das ist noch immer aus etwas veraltetem Denken. Sex vor dem Sport galt früher als absolut schädlich, mittlerweile sieht man, dass es vor und nachteile haben kann.
Stumpf finde ich halt, dass man das nicht klar erklärt sondern so patronisierend daherkommt.
https://www.runtastic.com/blog/de/sex-vor-dem-wettkampf-mindert-die-leistung-stimmt-das/