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cake
Cake day: April 21st, 2023

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  • Da stecken mehrere Geschichten hinter:

    1. Bei der EU-Konformität ging es weniger um Datenschutz, sondern anscheinend eher um die Frage eines Marktmachtmissbrauchs. Denn es ist halt (auch wenn man es überall sieht, siehe Google mit Chrome oder Microsoft mit Edge) eben nicht wirklich erlaubt aus einer kartellrechtlichen Perspektive, dass eine große Firma ihre marktbeherrschende Stellung missbräuchlich nutzen. Und natürlich ist es schon ein harter Move, wenn Meta jetzt mit Hilfe seines Molochs Instagram das deutlich kleinere Twitter zerhaut: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Missbrauchsaufsicht/missbrauchsaufsicht_node.html

    2. Die EU schreibt mit dem DMA und dem DSA auch eine Interoperabilität zwischen den Netzwerken vor. In den Medienberichten wird zwar immer nur von “Messengern” gesprochen, der Gesetzestext spricht aber von “nummernunabhängigen interpersonellen Kommunikationsdiensten”, was halt auch Instagram, Threads, Twitter & Co sind. Blöd gesagt: Selbst wenn sie das doof fänden, müssten sie.




  • Ich persönlich finde diese Regeln sehr schade, denn sie bedeuten zwangsläufig ein Ende meiner Einreich-Aktivität hier. Das hat zwei Gründe:

    1. Ein Artikel steht für mich für sich selbst. Ein Autor, Journalist, Blogger setzt sich hin und schreibt einen Text. Dieser steht für sich, besitzt im Fall eines Kommentars eine (hoffentlich) saubere Argumentationsweise oder fasst im Falle einer Nachricht idealerweise alle wichtigen Informationen zusammen. Lesenswertes teile ich gerne. Warum sollte ich aber meine persönliche Meinung zwangsweise darunter posten müssen? Genau wie es halt jetzt auch nicht zielführend ist, unter jedes lustige Bild “Lol, rofl” kommentieren zu müssen, gibt es gute Gründe für einen Nachrichten-Einreicher wenig zu einer Nachricht zu sagen zu haben. Ich persönlich reiche z.B. Artikel zu verschiedenen Themengebieten ein, bin aber logischerweise kein Experte für alle diese Themengebiete - muss ich auch nicht sein, ich lese ja auch gerne Artikel, um Neues zu lernen und genau das dann zu teilen. Ein Zwangskommentar wird so aber zwangsläufig zu einer recht hohlen Angelegenheit.

    2. Es ist einfach auch eine Frage der Zeit. Das Verfassen eines ausführlichen Kommentars braucht Zeit und eine gewisse Muße. Ich habe bisher diese kleinen Lücken im Tagesablauf wie das Warten an der Bushaltestelle genutzt, um in den Feedreader zu schauen, kurz einen Nachrichtenüberblick zu bekommen und interessante Sachen hier zu posten (übrigens grundsätzlich nachdem ich den Artikel selbst gelesen habe, was manchem Kommentator auch gut tun würde). Das Posten geht schnell - aber sorry, die 5 Minuten Wartezeit auf den Bus sind jetzt wirklich kein idealer Ort, um auf dem Handy einen gehaltvollen Kommentar zum bayrischen Wahlkampf, zur Energiewende, Psychopathen im Arbeitsleben oder zum Naturschutz im Harz zu schreiben. Klar wird dann jemand sagen, dass man ja auch die Links sammeln könnte und Abends am heimischen PC in Ruhe ausführliche Kommentare verfassen kann, aber das geht nunmal einfach an meiner Lebensrealität vorbei.

    Von daher werdet ihr dann in Zukunft hier von mir nichts mehr lesen können. Ich glaube nicht, dass diese Regel einen großen Erfolg haben wird - wenn ich schnell dahingerotzte Kommentare zu Nachrichtenlinks lesen will, dann kann ich auch gleich fefe lesen. Am Ende killt ihr durch so eine Regel auch recht zuverlässig jede Aktivität in dieser noch jungen Community. Je schwieriger das Einreichen ist, desto weniger Inhalte werden eingereicht werden. Ich kann nicht mehr wie bisher. Andere regelmäßige User werden auch nicht mehr. Und die Leute, die hier und im anderen Thread lautstark diese Regel gefordert haben, haben noch nie einen einzigen Beitrag eingereicht. Neue User schreckt man auch ab, wenn man ihre Posts sofort wieder löscht. Ihr kennt die entsprechenden Vorurteile gegen “deutsche Forenmoderatoren” und Wikipedia-Admins. Ich fürchte, dass das hier dann demnächst wieder einschlafen wird und alle zurück zu Reddit gehen.


  • Ne, ernsthaft: Im Kern hättest du das schon irgendwann in den 1920ern mit einer ganz stinknormalen Analogkamera lösen können. Bus muss anhalten, weil da wer steht? Busfahrer macht halt schnell ein Foto. Die üblichen Kameras konnten ja auch das Datum einblenden. Sind die 36 Bilder voll, dann gibt der Busfahrer den Film in der Zentrale ab, die entwickelt den Film und reicht das gesammelt an die Polizei weiter. Und Digitalkameras gibt es ja jetzt auch schon seit 25 Jahren in bezahlbar, das hätten wir halt schon ein Vierteljahrhundert so machen können



  • Das Wichtigste: Sich nicht mit Kleinscheiß aufhalten. Natürlich kann man jetzt Klopapier beidseitig benutzen, aber damit spart man dann wenige Cent im Monat. Konzentrier dich auf die größten Ausgaben:

    • Miete
    • Energie
    • Auto
    • Versicherungen

    Miete ist schwierig, aber wenn du z.B. einen größeren Verbraucher durch was deutlich stromsparenderes ersetzt, dann macht sich das schnell bezahlbar. Oder wenn du deine Versicherungen optimierst und im Zweifelsfall einen Weg findest den Zweitwagen abzuschaffen. Und dann gibt es auch noch die Einnahmenseite: Erstaunlich viele Leute könnten mehr verdienen, trauen sich aber den ganzen Bewerbungsweg nicht.


  • Lies nochmal genau den Artikel - Facebook hat von sich aus die Inhalte gelöscht. Dann gab es ein anderes Urteil, welches Facebooks Nutzungsbedingungen für ungültig erklärt hat und dann ist der feine Herr auf die Idee gekommen, dass man ja klagen könnte, weil die ungültigen Nutzungsbedingungen ja keine Löschung erlauben würden, weil sie ja ungültig sind. Daraufhin hat das Gericht völlig verständlicherweise erklärt, dass Facebook auch Sachen löschen muss, wenn sie halt strafbar sind.