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Cake day: June 26th, 2023

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  • Auch für streams auf Youtube, Twitter, Mastodon?

    Ich habe es so verstanden, dass es in erster Linie um wild zirkulierende Bilder / Videoschnippsel geht, nicht um Streams. Sobald Streams abgeschlossen sind, werden sie ja auf vielen Plattformen auch zu fixen Videos.

    Bei Streams bzw. Medien auf Plattformen hat man ja bereits die Sicherheit durch die Authentizität eines Accounts. Ich leite da spontan zwei Probleme ab: (1) Was ist, wenn der Account gekapert wird? (2) Was ist, wenn es einen gleich-klingenden Account (Fake-Account) gibt.

    Ersteres würde ich spontan eher zu den etablierten Methoden delegieren - bspw. 2-FA (1). Zu 2: Aktuell werden Accounts bereits geprüft, wenn es um bekannte Personen, wie MdBs oder BMs, geht. Da könnte man jedoch tatsächlich auch mit Signaturen ansetzen. Man könnte problemlos platformseitig einen festen Teil des Accounts ansich signieren. Dann weiß ich: Dieser Account gehört bspw. zu Lauterbachs Schlüssel.

    Technisch wäre es m.E. auch kein Problem zu implementieren einzelne Videos zu signieren: PGP-Signaturen verwursten den / einen Fingerabdruck einer Datei mit einem Schlüssel, um sicherzustellen, dass der signierte Dateiinhalt nicht verändert wurde. Eine Plattform könnte ohne Weiteres jedes Video signieren. Die Sinnhaftigkeit dessen erschließt sich mir jedoch gerade nicht.

    Ein Stream im Prozess des Streamens, bei dem man weder der Plattform traut, noch dem Übertragungsmedium, ist glaube ich eher ein absolutes Nischending. Aber technisch ginge auch das.


  • Bspw. ganz einfach, wie man das schon seit 30 Jahren macht.

    Es gibt zwei Möglichkeiten das Problen der Authentizität anzugehen: (1) AI Material zu kennzeichnen oder (2) die Vertrauenswürdigkeit von “echtem” Material sicherzustellen.

    Ersteres ist ein Rennen, was man nicht gewinnen kann (und darüber hinaus ein ressourcenintensives und langwieriges Unterfangen).*

    Letzteres ist seit der Steinzeit etablierte Software, die die Authentizitätsfrage in einer Vertrauensfrage umwandelt, also zu anderer / gewohnter Stelle verschiebt: Ein Video ist bspw. von Lauterbach signiert, d.h. ich kann sicher sein, dass es von ihm stammt. Ich habe die Frage der Authentizität umgewandelt in die Frage, ob ich Lauterbach traue.

    Beides zusammen wäre natürlich noch besser. Der Punkt von @dwt ist m. E. jedoch, dass Signaturen lange lange schon existent und ressourcentechnisch quasi kostenlos sind und man sich einem Haufen der aktuellen Probleme (wie diesem) ganz einfach entledigen könnte. Alles dafür ist schon lange da, wird jedoch medientechnisch nicht genutzt.


    * Das ist keinesfalls nutzlos, da ich ja immer noch mit der Vertrauensfrage dastehe.










  • Kurz am Rande:

    Im Jahr 2024 betrug der Gewinn von Deutsche Post 4,01 Mrd. EUR, eine Steigerung um 5,66% im Vergleich zum 3,80 Mrd. EUR Gewinn des Vorjahres. [Anm.: Schätzung] Quelle

    Inzwischen sieht Heil das aber offenbar anders. Das lässt sich aus einer Erklärung ablesen, mit der sein Ministerium begründet, wie sich im Bundeshaushalt durch eine Verschärfung der Bürgergeld-Sanktionen jährlich 170 Millionen Euro einsparen lassen. Quelle

    Trotz der Proteste von Bauern bleibt die Ampelkoalition hart. Sie will in den kommenden Jahren 450 Millionen Euro Subventionen beim Agrardiesel kürzen, um die Finanzlücken im Haushalt zu schließen. Gleichzeitig plant die Regierung jedoch in fast derselben Höhe eine Steuerentlastung für die Deutsche Post.

    […]

    Als der Gesetzgeber das Steuerprivileg 2010 aufhob, war noch von 300 Millionen Euro an Mehreinnahmen die Rede. Seither hätten sich die Preise und Briefmengen erhöht, rechnet der BBD [Anm.: Bundesverband Briefdienste]. Die Lobby der Post-Konkurrenz taxiert die erneute Begünstigung auf 500 Millionen Euro jährlich. Quelle