Content-Warnung: Krebs bei Kindern
Hallo /c/vaeter,
ich möchte heute kurz von einem Erlebnis berichten, dass mir nochmal deutlich gemacht hat, wie viel ich mich auch verändert habe, seit der Kleine da ist.
Ich fahre morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit. Auf dem Weg kommt mir von irgendwo der Halbsatz "It was the best of times, it was the worst of times […]. Wie ich jetzt weiß der Anfang von Charles Dicken’s Tale of Two Cities.
Das wusste ich aber nicht und wollte es wissen. Eine kurze Youtube-Suche später lande ich bei einem Auftritt von Anthony Griffith. Darin berichtet er von seiner Zeit in LA in den 90ern, wo seine Karriere richtig startet und gleichzeitig seine kleine Tochter an Krebs leidet.
Früher hätte mich die Geschichte wahrscheinlich berührt. Anthony Griffith erzählt eine sehr persönliche, bewegende Geschichte. Jetzt saß ich mit dicken Tränen im Büro und habe geheult. Zum Teil sicher, weil ich damit absolut nicht gerechnet hatte. Ich wollte ja nur was über das Zitat hören. Zum Anderen merke ich, dass ich seit das Baby da ist einfach viel emotionaler auf schlechte Nachrichten reagiere. Geht euch das auch so?
Es ist erwiesen, dass sich der Hormonhaushalt der Väter schon in der Schwangerschaft verändert. Ich weiß nicht, wie lange das anhält oder was dann irgendwann Teil des Habitus ist. Ich finde aber auch, dass das eine der tollsten Chance für Veränderungen ist, die wir als Väter haben.