Mit dem geplanten Generationenkapital zur Stärkung der Rente werden die Beiträge deutlich steigen, sagt DIW-Chef Fratzscher. Grundsätzlich begrüßt er die Pläne der Bundesregierung.
tl;dr: die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sollen bis 2035 von derzeit 18,6% auf 22,3% steigen.
Irreführende Überschrift: Dass die Beiträge steigen liegt nicht am Generationenkapital, das soll ja über Schulden finanziert werden.
Fratzscher sagt ja auch explizit:
Jetzt widerspricht [Lindner] sich, weil er 200 Milliarden Euro an Krediten an Schulden aufnimmt, um eben dieses Generationenkapital aufzubauen und sagt: “Die Investitionen in Unternehmen, Aktien weltweit, lohnt sich. Da ist die Rendite höher, als was der Staat an Zinsen zahlen.” Das ist eine komplette Kehrtwende in der Argumentation des Bundesfinanzministers.
Es stört mich, dass man sagt, der Staat darf Schulden aufnehmen, um in Unternehmen weltweit zu investieren, aber er darf keine Schulden aufnehmen, um in Bildung, eine gute Infrastruktur in Deutschland zu investieren. Deshalb sehe ich hier einen grundlegenden Widerspruch, der gegen jegliche ökonomische Logik geht.
Irreführende Überschrift: Dass die Beiträge steigen liegt nicht am Generationenkapital, das soll ja über Schulden finanziert werden.
Fratzscher sagt ja auch explizit:
Hast Recht. Nur zu meiner obligatorischen Verteidigung: die kam direkt aus dem Artikel, nicht von mir.
Wollte ich auch gar nicht dir anhängen, nur für diejenigen klarstellen, die nur Überschriften lesen.
Wobei es Artikel wohl auch geändert wurde: da steht jetzt “Fratzscher zur Zukunft der Rente”.
Nein, das stand meine ich schon vorher da. Der Seitentitel ist nach wie vor dieser hier.