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In einer Mail, aus der die „Freie Presse“ zitiert, drohte der AfD-Stadtrat Heiko Gumprecht mit Boykott. Er schreibt, man würde „Andersdenkende“ damit ausgrenzen. Gumprecht verlangte in seinem Schreiben an Simmel eine Rückantwort, „damit wir gegebenenfalls unsere Mitgliedschaft, Unterstützer und Wähler entsprechend informieren können, welches Geschäft sie in Zukunft meiden sollten“. Auf den Zug sprang auch die ebenfalls rechtsextremistische Partei „Freie Sachsen“ auf, die bei einer Protestaktion in einem Supermarkt die Wagen vollräumten, vor die Kasse schoben und nicht bezahlten. Im Internet feierten die Rechtsextremen ihren Protest als „kreativ“.
Die sind inzwischen ganz offen dafür sich Nazi nennen zu lassen.
Industrielle Tierhaltung ist selbstverständlich eine Katastrophe, aber gesellschaftlich komplett akzeptiert—eigentlich im Gegensatz zu Nazitum. In jedem Fall denke ich, lohnt es sich, das eine Anliegen von dem anderen zu trennen, auch wenn beide wichtig sind und auch wenn es in einem alles-ist-irgendwie-verbunden-Sinne Verbindungen gibt.
Ja du hast recht, muss man trennen. Mein Text war nur so ein Reflex, weil es sich irgendwie komisch anfühlt:
Ein Discounter bezieht Stellung gegen Nazis und die FAZ druckt die Billigfleisch-Werbebroschüre. Ist das jetzt Zivilcourage oder schon Kapitalismus im Endstadium? Ich musste an den Bo Burnham-Song denken.