Auf einer Strecke zwischen Bayern und Tirol wären 2020 beinahe zwei Züge zusammengestoßen. Im Bericht zu dem Vorfall heißt es: Die Gespräche der Fahrdienstleiter seien »stark von regionalem Dialekt geprägt« gewesen.
Oder anders gesagt: Bayrisch tötet, während Hochdeutsch Leben retten kann.
Hier der Untersuchungsbericht der BEU.
Interessant finde ich auch den Aspekt, der eher am Rande zur Sprache kommt: die FDL (insbesondere wohl der aus Reutte) wollten das wohl germe vertuschen und die eine RB einfach in den Bf zurücksetzen lassen. Der Tf hat sich allerdings geweigert und die Dispo informiert.
Danke für den Link! Das liest sich ja noch verrückter als die Spiegel-Meldung. Respekt an den Tf, ist sicherlich nicht einfach, sich gegen Kollegen zu stellen.
Die Verwendung der deutschen Sprache sollte hierbei möglichst dialektfrei und langsam, deutlich und in normaler Lautstärke erfolgen.
Stark
Bayrisch tötet, während Hochdeutsch Leben retten kann.
Das ist Quatsch.
Worin glaubst du, unterscheidet sich der Dialekt in Bayern und Tirol?
Im Artikel steht:
Die Gespräche der Fahrdienstleiter hätten »in einem lockeren Stil« stattgefunden und seien »stark von regionalem Dialekt geprägt« gewesen. »Für betriebliche Meldungen vorgegebene Wortlaute wurden teils stark verkürzt oder gar nicht verwendet.«
Natürlich ist das Quatsch, AlexS. Das ist eine sarkastische und überspitzte Formulierung, selbstverständlich tötet Bayrisch alleine nicht. Ich reiche dir aber gerne ein /s nach:
/s
Ansonsten ist die Verwendung von Dialekt statt formalisiertem Hochdeutsch aber sehr wohl ein Problem in diesem Zusammenhang. Das gilt selbstverständlich ebenso für sächsische, kölsche oder hessische Umgangssprache.
Wat wills do denn jetz? Kölsch is nit su schwäär ze verstonn. Do sähs einfach “Dä zoch kütt” un joot.
Musste mir nit verzälle Jung. Ävver et jit esu Lück (nit nur vun d’r Bahn, och am Flochhafe un su), die künne dat nit.