Gundelfingen bekommt keine Straßenbahn. Beim Bürgerentscheid am Sonntag stimmten 58 Prozent dagegen, die veralteten Pläne zu aktualisieren. Viele Bürger sorgten sich auch um ihr Ortsbild.
Jop, sone Straßenbahn entstellt schon echt das Ortsbild. Viel lieber mag ich Blechlawine mit einem guten Streifen stehendem Blech.
/s (man weiß ja nie)
Naja. Straßenbahn hat schon einen entscheidenden Vorteil. Den deutlich geringeren Rollwiderstand. Dazu kommt der Platzaspekt (Bus ist breiter und kürzer, hält also eher den Verkehr auf, bei trotzdem verringerter Kapazität), die notwendigen Wendeschleifen und der Komfort (bauartbedingt mehr Erschütterungen)
Straßenbahnen fahren auf einer eigenen Trasse und müssen keinen Hindernissen ausweichen.
Abgesehen davon sind sie günstiger im Betrieb und werden als höherqualitativeres Verkehrsmittel wahrgenommen.
Nahezu überall wo von Bus auf (Straßen)Bahn umgestellt wird, steigen die Fahrgastzahlen deutlich
Es geht hier darum, die existierende Freiburger Straßenbahn nach Gundelfingen zu verlängern. Aktuell endet sie an der Freiburger Stadtgrenze an der Station Gundelfinger Straße. Natürlich könnte Gundelfingen einen Oberleitungsbus bis zur Straßenbahnhaltestelle Gundelfinger Straße anbieten, genauso wie auch heute schon die Diesel-/E-Buslinien 15, 16 und 24 Gundelfingen mit der Straßenbahnhaltestelle Gundelfinger Straße verbinden. Das wäre aber komplett Banane, weil das einfach nur Geld kostet und für die Fahrgäste absolut gar nix verbessert.
Attraktiver ÖPNV wäre es, in Gundelfingen in die Straßenbahnlinie 4 einsteigen und umsteigefrei die Freiburger Altstadt, die Uni, die Messe etc. erreichen zu können. Nachdem Freiburg nicht im Ansatz daran denkt, sein Straßenbahnnetz einzustellen, wären irgendwelche mutmaßlich „billigeren“ Insellösungen von Vorortgemeinden einfach nur kompletter Quatsch.
Attraktiver ÖPNV wäre es, in Gundelfingen in die Straßenbahnlinie 4 einsteigen und umsteigefrei die Freiburger Altstadt, die Uni, die Messe etc. erreichen zu können.
Und die Bürger der Stadt haben sich gegen Jahre andauernde Baumaßnahmen entschieden.
Mal jenseits des Grabenkampfs ganz nüchtern betrachtet: Baustelle, Notarzteinsatz, Panne…
Bei einem spurgeführten Verkehrsmittel wie eben auch der Straßenbahn kann so ein Hindernis, das ein Bus in wenigen Sekunden umfahren könnte, schlimmstenfalls die gesamte Linie lahmlegen.
Ich habe jetzt seit fast drei Jahren eine Straßenbahnlinie vor dem Haus, die sich hier auch den Platz mit den Autos teilt. Selten steht Mal ein Auto im Weg und ich höre die Klingel der Straßenbahn um das Auto zu verscheuchen. Einen Tag versperrte eine stehende Straßenbahn für mehrere Stunden die Strecke.
Anekdotisch würde ich selbst das Problem als gering einschätzen. Wenn Autos und Straßenbahn sich nicht den Weg teilen erst recht.
Persönlich bevorzuge ich auch meistens Straßenbahn vor Bussen.
Wenn Autos und Straßenbahn sich nicht den Weg teilen erst recht.
Eine Bahn, die überwiegend auf abgegrenzten Trassen fährt, ist eine Stadtbahn. Der Bürgerentscheid nennt aber Straßenbahn, also eine Bahn, die überwiegend auf Straßen fährt.
Keine Ahnung, das könnte nur ein ÖPNV-Betreiber wirklich belastbar beantworten.
Allerdings sind in Berlin bspw. laut BVG momentan 11 Ersatzverkehre auf Straßenbahnlinien eingerichtet/angekündigt wegen regulären Bauarbeiten, also vorhersehbaren Faktoren. Vollkommen abwegig finde ich das Argument daher nicht.
Jop, sone Straßenbahn entstellt schon echt das Ortsbild. Viel lieber mag ich Blechlawine mit einem guten Streifen stehendem Blech. /s (man weiß ja nie)
Man könnte ja auch einfach Oberleitungsbusse nehmen, sind bloß alle Städte außer Solingen zu blöd für.
Naja. Straßenbahn hat schon einen entscheidenden Vorteil. Den deutlich geringeren Rollwiderstand. Dazu kommt der Platzaspekt (Bus ist breiter und kürzer, hält also eher den Verkehr auf, bei trotzdem verringerter Kapazität), die notwendigen Wendeschleifen und der Komfort (bauartbedingt mehr Erschütterungen)
Es müssen nicht Jahre lang Gleise verlegt werden, ist also auch billiger. Busse können bei Hindernissen ausweichen.
Straßenbahnen fahren auf einer eigenen Trasse und müssen keinen Hindernissen ausweichen. Abgesehen davon sind sie günstiger im Betrieb und werden als höherqualitativeres Verkehrsmittel wahrgenommen. Nahezu überall wo von Bus auf (Straßen)Bahn umgestellt wird, steigen die Fahrgastzahlen deutlich
Es geht hier darum, die existierende Freiburger Straßenbahn nach Gundelfingen zu verlängern. Aktuell endet sie an der Freiburger Stadtgrenze an der Station Gundelfinger Straße. Natürlich könnte Gundelfingen einen Oberleitungsbus bis zur Straßenbahnhaltestelle Gundelfinger Straße anbieten, genauso wie auch heute schon die Diesel-/E-Buslinien 15, 16 und 24 Gundelfingen mit der Straßenbahnhaltestelle Gundelfinger Straße verbinden. Das wäre aber komplett Banane, weil das einfach nur Geld kostet und für die Fahrgäste absolut gar nix verbessert.
Attraktiver ÖPNV wäre es, in Gundelfingen in die Straßenbahnlinie 4 einsteigen und umsteigefrei die Freiburger Altstadt, die Uni, die Messe etc. erreichen zu können. Nachdem Freiburg nicht im Ansatz daran denkt, sein Straßenbahnnetz einzustellen, wären irgendwelche mutmaßlich „billigeren“ Insellösungen von Vorortgemeinden einfach nur kompletter Quatsch.
Und die Bürger der Stadt haben sich gegen Jahre andauernde Baumaßnahmen entschieden.
Was ist das denn mit den Hindernissen für ein Argument? 😂
Mal jenseits des Grabenkampfs ganz nüchtern betrachtet: Baustelle, Notarzteinsatz, Panne…
Bei einem spurgeführten Verkehrsmittel wie eben auch der Straßenbahn kann so ein Hindernis, das ein Bus in wenigen Sekunden umfahren könnte, schlimmstenfalls die gesamte Linie lahmlegen.
Und wie oft kommt das so vor? Gefühlt ist die Beeinträchtigung durch einen Straßenstau größer.
Ich habe jetzt seit fast drei Jahren eine Straßenbahnlinie vor dem Haus, die sich hier auch den Platz mit den Autos teilt. Selten steht Mal ein Auto im Weg und ich höre die Klingel der Straßenbahn um das Auto zu verscheuchen. Einen Tag versperrte eine stehende Straßenbahn für mehrere Stunden die Strecke. Anekdotisch würde ich selbst das Problem als gering einschätzen. Wenn Autos und Straßenbahn sich nicht den Weg teilen erst recht. Persönlich bevorzuge ich auch meistens Straßenbahn vor Bussen.
Eine Bahn, die überwiegend auf abgegrenzten Trassen fährt, ist eine Stadtbahn. Der Bürgerentscheid nennt aber Straßenbahn, also eine Bahn, die überwiegend auf Straßen fährt.
Keine Ahnung, das könnte nur ein ÖPNV-Betreiber wirklich belastbar beantworten.
Allerdings sind in Berlin bspw. laut BVG momentan 11 Ersatzverkehre auf Straßenbahnlinien eingerichtet/angekündigt wegen regulären Bauarbeiten, also vorhersehbaren Faktoren. Vollkommen abwegig finde ich das Argument daher nicht.