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Warum hat Heise eigentlich (immer noch) so ein kaum benutzbares Kommentar-Frontend? Es gehört wohl zum guten Ton für von IT-Experten frequentierte Websiten absolut würdelose IT nach außen zu zeigen.
Wir brauchen hier kein Klicki-Bunti für irgnendwelche Mausschubser!
Echte IT-Experten tauschen sich sowieso ausschließlich über IRC aus /s
Newsgroups!
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Ich hätte auf die Warnung hören sollen. Aua.
Dies aber uniroinisch. So alt und obskur dass es da kaum Normies hat
Bitte sag es ihnen nicht
Wer würde denn auch mit dem selben Wagen überall hinfahren wollen? Wenn ich mit dem selben Wagen zur Arbeit und dann zum Golfen fahre, werde ich doch nur komisch angeschaut? Was sollen die Leute denn von mir denken?
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Mir fällt gerade auf, dass es absolut schändlich ist, dass sie den Golf-Nachfolger “ID.3” und nicht “Golfstrom” genannt haben.
In der VW Marketingabteilung sind bestimmt gerade einige Köpfe auf die Tische geknallt. Was für eine verpasste Chance! Zumal viele VW-Modelle ja ohnehin nach Winden benannt sind (Passat, Scirocco, Jetta, Bora) und die Bennenung nach Meeresströmungen doch ein neues Branding für die E-Modelle hätte werden können. Laut dieser Quelle ist der Golf aber bereits nach “dem Golfstrom” benannt worden. Halte ich aber nicht für plausibel, weil es ja noch den Polo gibt und es daher wohl eher auf den Sport zurückgeht.
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Und Golf wird zum Sport fuer die Mittelschicht, deshalb haben die alle so viele Autos
Der Nachbar meiner Eltern, Unternehmer, damals so anfang 60, hat einen Jagdschein gemacht, und dann erstmal zwei Mercedes G-Klassen gekauft, eine im vollen offroad-spec, und eine von AMG, weil man ja mit dem Waldauto nicht in die Stadt fährt, aber als Jäger fährt man ja G.
Er hat sowieso ne Tiefgarage mit 10+ Autos.
Ist doch gut, dass er sein Geld ausgibt. Er kann nur ein Fahrzeug gleichzeitig bewegen. Somit dürfte neben den Kundendienst Fahrten zur Werkstatt seines Vertrauens, kein zusätzlicher unnütze Kilometer gefahren werden. Hersteller, Werkstatt und deren Mitarbeiter leben davon.
Ich wünschte es wäre ein Scherz, aber wie haben mal einen Briten getroffen, der auf einem Festival mit seinem Festivalporsche im Matsch stecken blieb. Hat sich schon ganz gut angefühlt ihn auszulachen.
Versteh ich nicht. Also wieso hat er einen Festival-Porsche? Sollte doch klar sein, dass man zum Festival den Hummer oder wenigstens die G-Klasse (Basispreis immerhin rund 120.000€, wohingegen Porsche schon bei 60.000€ losgeht) nimmt.
Ich hab nichtmal nen Führerschein und hangel mich an meinem Gehalt von Monat zu Monat und andere Menschen fahren Drittwägen.
Viel schlimmer noch: wieder andere fliegen Privatjet, wohnen in Villen und bewerben eine Konsumgesellschaft, die über UNSERE planetaren Grenzen schießt und zerstört damit nicht nur meine Gegenwart, sondern unser aller Zukunft.
Also ich hätte gerne ein Zweitfahrrad. So ein schönes Pedelec. Kann ich mir nur nicht leisten. Tja, der Pöbel trampelt halt noch selbst.
Oh, der feine Herr trampelt also in seine Pedale? Hier drüben wird sich standesgemäß auf Schusters Rappen bewegt!
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man fährt doch mit 18 nicht mehr Bus und Bahn
Dazu muss man auch sagen, dass man auf dem Land mit Bus und Bahn alleine so gut wie nirgends hin kommt.
Naja irgendwer hat sich ja entschieden da hin zu ziehen wo es keinen Nahverkehr gibt.
Die meisten Jugendlichen haben sich ihren Wohnsitz nicht ausgesucht sondern sind dort geboren und aufgewachsen.
Aber irgendwer hat sich den Wohnort ausgesucht. Und auch der junge Mensch muss nicht für immer da wohnen.
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative. Auf den Landstraßen zum Einkaufen zu radeln ist meist lebensgefährlich.
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative
Landleben ist halt nicht alternativlos.
Das stimmt. Schließlich sind wir alle verdienen genug Geld für ein qualitativ gleichwertiges Leben in der Großstadt.
Zwischen Großstadt und Drei-Häuser-Dorf im abgelegenen Alpental gibt es noch einige andere Dörfer und Städte, mitunter auch mit vertretbarer Anbindung.
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative.
Doch. Wir leben in keiner Schwarz-Weiß-Welt. Wo ist die Zusammenarbeit oder sind die Fahrgemeinschaften? Ein mit 4Personen vollbesetzter PKW für Pendelfahrten, dürfte eine bessere Umweltbilanz habe, als ein Bus/Zug, der mehrere Leer oder nur zu 25% besetzte Fahrten tätigt. Insbesondere, wenn die Anschaffung von mind. einem Fahrzeug notwendig ist.
Im genannten Beispiel stehen 4 Autos vor der Tür. Oma stellt sich das Auto nicht zum Einkaufen im Nachbarort vor die Türe. Es ist für die Freiheit Einkaufen zu können wann man will. Das Fahrezeug für den Arbeitsweg ist oft alternativlos. Oft sind jedoch auch Fahrgemeinschaften für ganze oder Teilstrecken möglich. Flexibilität und Aufwand sich abzustimmen sind ein häufiges Problem. Beim Jugendlichen wird es schwer. Er will und soll viel unterwegs sei. Wieso kann man sich jedoch nicht das Fahrzeug mit der Oma oder den andern teilen?
Meine These wäre, dass es auch am Land viele schaffen könnten auf den Zweit-/Drittwagen zu verzichten. Bei vielen, jedoch nicht allen, ist es eine Preisfrage.
zu radeln ist meist lebensgefährlich
Wegen den Autos. Deswegen: noch mehr Autos! Mehr Verkehr, mehr Stau, mehr Lärm, mehr Lebensgefahr.
Im selben Zeitraum stieg unter diesen der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 auf 27,0 Prozent
Dazu kommt, dass in 41% der deutschen Haushalte nur eine Person lebt. Damit haben ziemlich genau dir Hälfte der Mehrpersonenhaushalte auch zwei Autos.
So vielen Leuten ist es einfach egal. Es gehoert so. Und wenn es teurer werden wuerde, wuerden sich alle beschweren :(
Manchmal denk ich wir sind alle verloren.
Es gehört so
So sehr das! Der Alman-Vater: krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten, aber hat 1-2 Nettojahresgehälter als motorisierten Stahlkäfig vor der Haustür stehen. Das ist einfach normal.
krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten
Ich schalte die auch immer aus, aber für die schlecht zugänglichen habe ich so Dinger mit Fernbedienung. Allerdings leiste ich mir auch kein Auto
Hm wir sind 4 Personen im Haushalt von denen 3 arbeiten und mangels öffentlicher Verkehrsmittel kommen auf unseren Haushalt so auch entsprechend 3 Autos.
Und das wird gerade auf dem Land bei sehr vielen Haushalten so sein und kann sich auch in nächster Zeit nicht ändern, denn dafür müsste von uns aus zu jedem der 3 Arbeitsplätze und zurück ein Bus fahren der nicht nur alle 2 Stunden kommt und wo die erste Linie erst nach Beginn meiner Arbeitszeit überhaupt fährt.
Wenn man mal kurz Bequemlichkeit ignoriert: wäre es denn eine Option, mit einem Auto alle Personen zu fahren? Wird halt ne längere Fahrt, aber doch sicher nicht abwägig, oder?
Wie willst du das denn anstellen? Dafür müssten die Arbeitszeiten ja so sein, dass der der zuletzt auf der Arbeit sein muss vorher alle abliefern kann und dann müsste er gleichzeitig auch der erste sein der Feierabend macht, um die anderen wieder einzusammeln.
Außerdem müssten die Arbeitszeiten dann auch 100% gleichbleibend sein. Will einer mal früher Feierabend machen, müssten das alle tun. Muss jemand länger arbeiten und der andere hat Termine, geht das auch nicht. Und Schichtbetrieb ist ebenso raus.
Ganz davon abgesehen dass die Arbeitsplätze auch jeweils 20-30km auseinanderliegen .
Ich habe auch auf dem Land gewohnt und weiss, dass es in einigen Situationen nicht anders geht. Viele wissen aber nicht, dass in Deutschland gar nicht so viele Menschen auf dem Land wohnen:
Andersrum wird leider auch ein Schuh draus: 70% aller Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.
Die Stadt-Land-Dichotomie ist verdammt arbiträr und eine adäquate Definition hängt davon ab, was man betrachten möchte, weil die Phänomene, die in diesem Kontext auftreten, sich äußerst divers über verschiedene Dimensionen erstrecken. Das BBSR begreift Stadt als eine Mischung aus Größe und Regionalfunktion (Unter-, Mittel-, Oberzentrum). Das ist durchaus fair. Macht aber nur begrenzt Sinn, wenn man Stadt-Land hinsichtlich verkehr unterscheiden möchte. Da ist nämlich die Dichte viel entscheidender. Das BBSR liefert außerdem eine noch gröbere Einteilung zwischen städtischem und ländlichem Raum anhand des Kreises. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. die zeitliche Zugänglichkeit von zentral gebündelten Amenities untersuchen möchte. Wenn ich mir anhand meiner Heimatregion aber anschaue, was da plötzlich als “Städtischer Raum” gilt - Scheißkäffer im Landkreis, die 20km von der Stadt entfernt sind -, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Klar gibt es da durch ein völlig ignorantes und wahnhaftes Politikversagen auch an diesen Orten EFH-Neubausiedlungen, von denen man aus die Stadt mit dem Auto in 30 Minuten erreichen kann. Aber mit städtischem Raum hat dieser Raum in der zeitlichen Nähe einer Stadt doch wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Für mich persönlich habe ich daher festgelegt, dass ich als urban relativ strikt nur das bezeichne, was der New Urbanismus darunter versteht, inetwa: laufbare Nachbarschaften mit einem hohen Grad der Durchmischung und üppiger Begrünung. Daraus ergibt sich aus der Dichotomie Stadt-Land die neue Achse Urban-Unurban. “Rural” oder “Ländlich” ist für mich dahingehend nur eine Ausprägung von “Unurban”. Es ist aus Urbanitätssicht ja auch kaum ein Unterschied, ob man im Suburb wohnt oder auf dem flachen Land. In beiden Wohnorttypen ist man vom Auto abhängig und kann “Stadt” höchstens konsumieren, aber nur schwierig Teil davon sein. Die Dichotomie Urban-Unurban erlaubt es aber gleichzeitig auch, dass man geballte Kleinstädte als urbaner auffasst, als vom Auto zerstörte (echte!) Großstädte. Wenn ich in einer 10.000-Einwohnerstadt lebe, wo ich zu Fuß Einkauf, Job, Bildung, Kultur und Natur erreichen kann, lebe ich gegebenenfalls schon urbaner, als in einem Außenbezirk von Berlin oder Köln. Der Begriff “städtisch” ist einfach irreführend, weil er verwalterische Grenzen impliziert. “Stadthaftigkeit” im Sinne von “Urbanität” ist aber kein Phänomen, das an den Verwaltungsgrenzen einer politischen Entität plötzlich entsteht, sondern das Resultat ganz konkreter Gestaltungsentscheidungen auf der Ebene der Nachbarschaften. Je nach Erkenntnisinteresse kann man doch noch weitere Dimensionen dazu nehmen: allen voran die Anbindung an andere Städte in der Region, Nation, Welt. Denn Urbanität ist ja vorallem eins: Die Erreichbarkeit einer maximalen Diversität mit minimalen Zeitkosten.
Sorry, aber von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann (vielleicht nicht so angenehm wie in einer 100.000 Leute Stadt, aber machbar) und die übrigen sollten kein ernsthaftes Problem sein.
von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann
Wohin?
In die nächst größeren Städte, in deren Einzugsgebiete sie liegen. Also zur Arbeit, zum Einkaufen, für die Kultur, ect. sollte es passen.
Klingt voll schlimm, oder? Ich hab einen kleinen Geländewagen für den Wald und ein EAuto für die Straße. Keines von beidem ist für den anderen Zweck recht brauchbar. Solche Nuancen verschwinden natürlich hinter solchen Überschriften.