• Enkrod@feddit.org
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    12 days ago

    https://www.cleanthinking.de/hellflaute-kampfbegriff-gegen-energiewende/

    Die 5 gröbsten Fehler im Überblick

    • Wetter wird mit Klima verwechselt (z. B. bei Windflaute = Klimawandel)
    • Versorgungssicherheit wird dramatisiert, obwohl sie stabil ist
    • Speicherstrategie wird auf Kurzzeit-Batterien reduziert
    • Partnerschaftliche Importe werden als moralisches Problem geframt
    • Netzausbau wird als „Nebenwirkung“ der Erneuerbaren dargestellt – obwohl er systemisch notwendig ist

    Fazit: Dunkel- und Hellflaute als rhetorisches Konstrukt

    Die „Hellflaute“ ist ein Framing-Versuch, der auf selektiven Wetterdaten, unzulässigen Verallgemeinerungen und emotionalisierender Sprache beruht. Weder ist die Phase im Frühjahr 2025 ein neues oder bedrohliches Phänomen, noch fehlt es an technischen oder politischen Antworten darauf.

    Die Energiewende bleibt komplex, aber lösbar – mit Netzausbau, Speichern, sektorübergreifender Kopplung und europäischer Marktintegration. Projekte wie die geplante Wasserstoff-Pipeline nach Niedersachsen oder die Realisierung großer Batterieparks in Schleswig-Holstein zeigen bereits heute, wie die praktische Umsetzung dieser Prinzipien aussieht.

      • albert180@piefed.social
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        12 days ago

        Warum gehst du überhaupt auf Apollo News? Das ist das gleiche Niveau wie Tichys Einblick und Achgut

        • federal reverse@feddit.orgOP
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          12 days ago

          Ich weiß. Ich hatte irgendwas gesucht und das war einer der Treffer. Keine Ahnung, Kuriosität tötete die Katze. Ich habe immerhin einen Werbeblocker, sodass ich zumindest nicht monetarisiert bin. :)

  • Partisan@lemmy.mlBanned from community
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    12 days ago

    Approvierte rechtskonservative Energiepropaganda zur Maximierung des (Inlands-)Kapitals durch fossile Energien.

    • feldwespe@feddit.org
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      12 days ago

      Übersetzung in Leichte Sprache:

      Die Deutsche Bahn hat vier grundlegende Probleme: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

      Die geldgierige, globale fossile Energiewirtschaft hat drei grundlegende Probleme: Wasser, Sonne und Wind.

  • feldwespe@feddit.org
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    12 days ago

    >Wenn die Natur beschließt, aus der Windkraft auszusteigen:
    >Wie das “russische Roulette der Energiewende” die Netzstabilität gefährdet

    Wenn plötzlich alle weltweit aus der fossilien Energieversorgung aussteigen:
    Wie die Energiewende die russische Profitstabilität gefährdet

    Für die Zweifler: Es sind alle, nicht nur wir vermeintlich supergrünen Ökodeutschen!

    Zahlen und Fakten

    Weil die Umstellung der Stromerzeugung den anderen Umstellungen voraus geht, ist diese ein guter Indikator. Auf der Liste der erfolgreichsten Länder bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien landet Deutschland nicht auf den ersten Plätzen:

     100 %: Albanien, Bhutan, D. R. Kongo, Island, Lesotho, Nepal, Antarktis, Paraguay, 
                      Zentralafrikanische Republik
      > 95 %: Äthiopien, Uganda, Norwegen, Namibia, Costa Rica, Sierra Leone
      > 90 %: Malawi, Kenia, Eswatini, Luxemburg
      > 85 %: Uruguay, Tadschikistan, Sambia, Brasilien, Dänemark, Neuseeland, Kirgisistan
      > 80 %: Österreich, Afghanistan, Mosambik, Ecuador, Belize
      > 75 %: Panama, Venezuela, Grönland, Lettland, Litauen, Georgien, Angola
      > 66 %: Laos, Portugal, Französisch-Guayana, Schweden, Kroatien, Nicaragua, 
                 Guatemala, Simbabwe, Liberia, Burundi, Kolumbien, Guinea, Kanada
      < 64 %: Schweiz, El Salvador, Honduras
    
      auf Platz 55 mit 63 % im Jahr 2024: Deutschland
    

    Die Angaben zeigen nur das mindestens Erreichte, da die Daten teilweise veraltet sind. Ich fand leider keine aktuellere Übersicht.
    Die Entwicklung ist rasant! Deutschland war gestern bei 83% Strom aus erneuerbaren Quellen, Brasilien ist inzwischen bei weit über 90%.

    Zu allen anderen Faktoren der globalen Umstellung verweise ich wie immer mit wärmsten Empfehlungen auf die Erläuterungen von Prof. Christian Stöcker: Aufklärende Videovorträge und sein hochaktuelles Buch: Männer, die die Welt verbrennen. Am 1. Juni gibt es eine Neuauflage, weil laut Stöcker die Veränderungen so krass schnell sind, dass er schon ein Jahr nach der Veröffentlichung ein Update verfassen musste.

    Wenn man wie Stöcker den exponentiellen Charakter der aktuellen Entwicklungen betrachtet, verwundert es überhaupt nicht, dass plötzlich die ganze Welt aus den Fugen zu geraten scheint. Nicht russisches Roulette, sondern exponentielle Effekte allüberall.

    • federal reverse@feddit.orgOP
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      12 days ago

      Kein Wind und zu viel Solarenergie. In Sachen Einordnung dieses Gedanken verweise ich auf den Unterteil des Bilds.

  • Speiser0@feddit.org
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    12 days ago

    Wie gut, dass wir noch einiges an fossiler Energieversorgung haben, denn beim Zufluss von Kohle, Gas oder Uran gibt es keine mit Russland in Zusammenhang stehende Ungewissheiten!

  • jh29a@lemmy.blahaj.zone
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    12 days ago

    Wann hören “die” endlich damit auf? Ist das endlich der nachklang in der Rechten Echokammer, oder wird das immernoch von Ölprofiteuren finanziert (wie PragerU, HVO100, etc.)? Gibt es eigentlich noch Fossil-exklusive Energiekonzerne, oder sonst, warum glaubt noch irgendwer, es sei nötig, Windkraft schlechtzureden? Ich bemerke, dass ich mittlerweile komplett daran glaube, dass erneuerbare Energien “das einzig wahre” sind.

    • federal reverse@feddit.orgOP
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      12 days ago

      Die hören auf, wenn sich kein Geld mehr mit Öl/Gas verdienen lässt. Prinzipiell sehnt sich jede Firma nach Geschäftsmodellen, bei denen sich kontinuierlich und in verlässlicher Höhe Geld verdienen lässt statt sporadisch großer Mengen. Deshalb gibt es jetzt Spotify im Abo statt einzeln gekaufter CDs.

      Gas und Öl sind dafür ideal. Erneuerbare hingegen stellt man üblicherweise einmal auf und dann hat der Hersteller 20 Jahre lang nichts davon bzw. wird bloß zur Wartung gerufen. Firmen wie Enpal sind der Versuch, das Abomodell auf Erneuerbare zu übertragen, aber das passt nicht so natürlich wie bei Gas/Öl—die Kundys kriegen ja mit, dass sie deutlich mehr zahlen als wenn sie sich die Solaranlage selbst finanzieren.