Auf die Frage, warum er mit „Tschick“ einen Jugendroman geschrieben hat, antwortete Wolfgang Herrndorf in einem Gespräch mit der FAZ:
„Ich habe um 2004 herum die Bücher meiner Kindheit und Jugend wieder gelesen, ‚Herr der Fliegen‘, ‚Huckleberry Finn‘, ‚Arthur Gordon Pym‘, ‚Pik reist nach Amerika‘ und so. Um herauszufinden, ob die wirklich so gut waren, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber auch, um zu sehen, was ich mit zwölf eigentlich für ein Mensch war. Und dabei habe ich festgestellt, dass alle Lieblingsbücher drei Gemeinsamkeiten hatten: schnelle Eliminierung der erwachsenen Bezugspersonen, große Reise, großes Wasser. Ich habe überlegt, wie man diese drei Dinge in einem halbwegs realistischen Jugendroman unterbringen könnte. Mit dem Floß die Elbe runter schien mir lächerlich; in der Bundesrepublik des einundzwanzigsten Jahrhunderts als Ausreißer auf einem Schiff anheuern: Quark. Nur mit dem Auto fiel mir was ein. Zwei Jungs klauen ein Auto. Da fehlte zwar das Wasser, aber den Plot hatte ich in wenigen Minuten im Kopf zusammen.“
Kenne den Film nicht, aber das Buch hat mir als Jugendlicher sehr gut gefallen.
Absolut empfehlenswert.
Hat noch jemand Probleme mit dem Download via yt-dlp? Liefert ein 410 Gone. Im Browser geht’s, und andere Links aus der Mediathek lassen sich auch runterladen.