Fotos und Videoaufnahmen zeigen den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Israels Regierung wirft nun internationalen Journalisten vor, vorab von den Plänen der Terroristen gewusst zu haben.
Ich finde die Behauptung, dass sich die Fotografen, die fotografiert haben statt einzuschreiten selbst als Mittaeter schuldig gemacht haben sehr merkwuerdig. Was genau haetten sie denn machen sollen? Mit ihrer Kamera hunderten bewaffneten Terroristen gegenueberstellen und gut zureden, doch bitte wieder zurueck zu gehen?
Auch die Aussage, dass die Berichterstattung nur moeglich gewesen sei, wenn man vorher Bescheid wusste ist fragwuerdig. Wenn ich Fotograf waere und sehe, wie sich in der Daemmerung eine grosse Anzahl Bewaffneter Richtung Grenze begibt dann kann ich doch auch ohne vorher Bescheid zu wissen auf die Idee kommen, mal hinzugehen und zu schauen, was da los ist.
Zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass die Hamas das Risiko eingeht, Fotografen so vieler internationaler Medien vorher ueber ihre Plaene zu informieren im Vertrauen, dass wirklich keiner von denen ein Gewissen hat und Israel Bescheid gibt.
Hm also der vielleicht berüchtigste Geheimdienst der Welt (Mossad) hat also nichts mitbekommen, aber irgendwelche random journalist*innen haben davon gewusst? Damn, die müssen echt gut sein… /S
Tja Israel. Wäre cool gewesen, wenn ihr den Zeichen der Zeit mehr Bedeutung zugeschrieben hättet, dann wäre das ganze nicht ganz so eskaliert… … oder war das doch irgendwie bewusst ignoriert worden?
edit:
Auch bei CNN und AP gibt es ethische Grundregeln.
Und im Krieg gibt es solche auch Mr. Nitzan Chen, aber davon versteht die IDF ja anscheinend auch nichts.
Dieser Aufschrei vom Presseamt ist einfach nur eine Deflektierungsmaßnahme.
Dieser Aufschrei vom Presseamt ist einfach nur eine Deflektierungsmaßnahme.
Ich befürchte schlimmeres, nämlich eine Legitimationsmaßnahme
Natürlich ist es nicht möglich bei der IDF anzurufen nachdem man aufgefordert wurde auf den Toyota aufzusteigen. Dass es Journalisten gibt, die mit Terroristen gutfreund sind und für westliche Sender arbeiten (z. V. Hassan Eslaiah), lässt aber begründete Zweifel zu ob dies Einzelfälle sind und diese Leute wirklich neutral sind.
Im Gazastreifen, der vollständig abgeriegelt ist und in den Journalisten von außen nicht hinein können, arbeiten zurzeit vor allem palästinensische Journalisten […].
Das ist für mich die wichtigste Aussage. Also bei allem vorsichtig sein, was man zu sehen bekommt. Mir kommen viele Bilder inszeniert vor. Hektische Leute im Zentrum, während die Leute im Umfeld ruhig sind. Ein Auflauf von Männern in einem Trümmerfeld. Alle in sauberen Klamotten. Mal selber drauf achten. Gefühlt sehe ich auf den Photos mehr Menschen mit Kameras als Sanitäter. Dass da im Gazastreifen irgendetwas ohne die Hamas geht, kann ich nicht glauben.
Wir war das noch mit dem ganzen tollen „Embedded Journalists” im Irakkrieg. Das war doch total gut so dicht am Geschehen zu sein.
Ach Moment das waren ja die Amerikaner, die Guten.